BAUTAGEBUCH – Aktivsonnenhaus®cube

Auch im Winter wohlig warm

In den höchsten Regionen von Sachsen fallen im Winter die Temperaturen schon mal auf -30°C und es werden Schneehöhen von 2,50m gemessen. Ist es denkbar hier ein Haus zu bauen, das nahezu ausschließlich mit Sonnenwärme betrieben wird?

Besichtigungstermin

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Der Aktivsonnenhaus-Cube ist mit ca. 100m² Wohnfläche das vorerst kleinste Gebäude der neuen Generation im Bauen. Beim Solarhaus im kubischen Design wird erstmals die Kombination aus Sichtbeton und massiver Holzbauweise realisiert. Dieses Gebäude wurde speziell für Hanglagen mit besonders extremen Witterungsbedingungen entwickelt. Eine Herausforderung für Ingenieure und Architekten. Modernes Bauen in traditioneller Umgebung.

 

August 2009: In ca. 900m Höhe am Fuße des Fichtelberges, Sachsens höchstem Berg, entsteht der neue Aktivsonnenhaus-Cube. An einem der sonnigen Südhänge von Oberwiesenthal wird das innovative Konzept im ganz neuen, kubischen Design – daher auch der Name – extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt sein.

 

Oktober 2009: Es geht los! Das Fundament mit Bewehrung wird hergerichtet.

 

November 2009: Die erste von insgesamt drei Etagen ist fertig. Rund 100 m² Wohnfläche sind geplant. Die starke Hanglage erfordert ingenieurtechnisches Geschick. Die Außenwände, die in Sichtbeton entstehen, werden zunächst verschalt.

 

Dezember 2009: Das Wetter wird zwar rauer, trotzdem geht der Bau des Massivhauses noch gut voran. Die zweite Etage nimmt bereits Gestalt an. Beeindruckend ist der weite Blick zum Keilberg, der sich auf der tschechischen Seite des Erzgebirges befindet. Der Fernsehturm ist deutlich zu sehen.

 

Januar 2010: Der Winter hat Oberwiesenthal mittlerweile fest im Griff. Planen schützen den Rohbau vor den extremen Minusgraden. Der Bau liegt wortwörtlich erst einmal auf Eis.

 

Februar 2010: Es bleibt kalt – aber nicht zu kalt, um weiter am Aktivsonnenhaus-Cube zu arbeiten. Der Platz für die attraktive, fast 15m² große Glasfassade nach Süden ist schon gut zu erkennen.

 

März 2010: Heute geht es einen wichtigen Schritt voran: der Langzeitsolarspeicher wird nach Oberwiesenthal geliefert.  Der Solarspeicher ist ein Präzisionsprodukt aus der Schweiz. In ihm wird später die Sonnenwärme gespeichert. Möglich wird dies durch die massive Dämmung des Speichers. Der Speicher erstreckt sich über alle drei Etagen des Gebäudes.

 

April 2010: Der Winter ist im Rückzug, sodass der Hausbau des Aktivsonnenhaus-Cube weiter voran geht und mittlerweile der Baukörper fast fertig gestellt ist. Erstmals wird eine Kombination aus Sichtbeton und massiver Holzbauweise realisiert, Massivhaus trifft auf Holzhaus. Der Rohbau zum ersten Ganzjahressolarhaus in luftiger Höhe ist weitgehend fertig gestellt. Petrus meint es gut, sodass es zum Richtfest strahlenden Sonnenschein in Oberwiesenthal gibt.

 

Mai 2010: Die Solarthermieanlage ist auf dem schräg geneigten Dach des cube montiert. Die Solarkollektoren erstrecken sich über die gesamte Dachhälfte. Beim Blick von der Seite ist das kubische Design des „Würfels“ besonders gut zu erkennen.

 

Juli 2010: Das Gerüst ist gefallen und der Aktivsonnenhaus®-Cube fast fertig gestellt. In die Solarthermieanlage wurde zusätzlich ein hochmodernes Fenstersystem integriert. Die Fenster fügen sich nahtlos in die Kollektorfläche ein. Außerdem verfügt das Gebäude an seiner Südseite über eine attraktive 15m² große Glasfassade. Das Massivhaus im kubischen Design hat eine Stülpschalung aus sägerauen, unbehandelten, einheimischen Hölzern erhalten. Sie verleiht der Fassade einen natürlichen Charakter und fügt sich harmonisch in die reizvolle Landschaft des Erzgebirges ein.

 

Oktober 2010: Die Außenanlagen entwickeln sich. Trotz erster Nachtfröste ist das Haus herrlich warm.

 

November 2010: Der Winter hat wieder mit Schnee und Eis am Fichtelberg Einzug gehalten. Die Aussichten auf sinkende Temperaturen und weitere Schneefälle lassen vorweihnachtliche Stimmung aufkommen. Der Speicher ist voller Sonnenwärme. Sobald sich die Sonne wieder zeigt, wird wieder kräftig nachgeladen, trotz -10° Außentemperatur. Am Haus führt eine Loipe vorbei und die Abfahrtslifte in der Nähe beginnen in den nächsten Tagen Ihren Dienst. Ski und Rodel gut!

 

Dezember 2010: Der reichliche Schnee macht den Bewohnern des Aktivsonnenhaus-Cube nur außen zu schaffen. Im Inneren liefert der Speicher zuverlässig Wärme. Die Fußbodenheizung liefert ein angenehmes Wohnklima. Wenn die „Benutzer“ es mögen, kann der Kaminofen zusätzlich angezündet werden. Das hat dann einen doppelten Effekt – gemütliches Kaminfeuer und zusätzliche Speicherbeladung. Das Gebäude bewährt sich mit seiner Solararchitektur und dem Solarkonzept auch unter diesjährigen extremen Winterverhältnissen. So sorgt das Haus für mehr Leistung als die Ingenieure und Planer vorausberechnet haben. Dies liegt zum einen an der seriösen Herangehensweise bei der Planung und Dimensionierung, als auch bei den Reserven der neu eingesetzten Baukomponenten. So konnten Temperaturen von mehr als -20 °C und Schneehöhen von derzeit bis zu 1,50 m ohne Probleme gemeistert werden.

 

Februar 2011: Der Winter hat das Gelände noch immer fest im Griff. Eisige Temperaturen und fest gefrorener Boden erlauben keine Außenarbeiten. Die Baustelle ruht.

 

April 2011: Endlich! Die Terrasse konnte vollendet werden und die Außenanlagen wurden, unter anderem mit mehreren Gabionen, gestaltet. Das Solarhaus Aktivsonnenhaus®-Cube ist fertig.

 

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