Niedertemperatur-Solarthermie
Die durch die Solarkollektoren erzeugte Wärme wird über ein Trägermedium zum Wärmeverbraucher bzw. in den Solarspeicher geleitet.
Die Solarkollektoren werden bevorzugt nach Süden ausgerichtet aber auch Abweichungen nach Osten oder Westen sind durchaus möglich. Mit steigender Größe der Kollektorfläche steigt natürlich auch die Leistung der Anlage, da mehr Sonnenenergie generiert werden kann. Die Kollektorfläche könne sowohl auf Gebäuden, auf Dächern als auch als Freiaufstellung installiert werden. Ebenso ist der Aufstellwinkel von der jeweiligen Situation und dem gewünschten Ertrag abhängig.
Es gibt zwei Arten von Solarspeichern. Einphasen- und Mehrphasenspeicher (siehe Pufferspeicher). Idealerweise wird die Wärme in einem mit Wasser gefüllten Einphasen-Solarspeicher (Aggregantzustand: flüssig) mit perfekter Dämmung zurückgehalten. Dort kann sie über Wochen gespeichert werden. Somit steht die Sonnenwärme der Sommermonate auch für die kalten Wochen bereit.
Hochtemperatur-Solarthermie
Neben der Niedertemperatur-Solarthermie wie sie im Bereich Hausbau eingesetzt wird, gibt es auch den Hochtemperaturbereich zur Stromerzeugung oder für industrielle Prozesswärme. Hierbei kommen verschiedene Typen von Parabolspiegel zum Einsatz, die Temperaturen von 400 bis 1.200 °C ermöglichen.