Solarthermie – Heizen mit der Sonne

Wie funktioniert eine Solarheizung?

Sonnenkollektoren

Die Dachfläche eines Aktivsonnenhaus orientiert sich bevorzugt nach Süden, um möglichst viel Sonnenstrahlung aufzunehmen. Eine steil geneigte Kollektorfläche sorgt auch im Winter für gute Erträge an Sonnenenergie. Am besten eignen sich in die Dachhaut integrierte Hochleistungs-Flächenkollektoren. Die möglicherweise verbleibende Dachfläche kann zusätzlich zu den thermischen Solarkollektoren mit einer Photovoltaikanlage zur solaren Stromgewinnung genutzt werden. Möglich ist dies übrigens auch mit einer “externen” Anlage, beispielsweise auf einem Carport. Allerdings erst an zweiter Stelle, da Solarthermie-Kollektoren eine wesentlich höhere Energieeffizienz aufweisen und der Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser weit höher ist, als der Verbrauch an elektrischer Energie. Die Kombination aus Solarthermie und Photovoltaik bedeutet Wärmeautarkie plus Stromautarkie.

Sonnenhaus - Heizen mit der Sonne - Heizen mit erneuerbaren Energien

Sonnenkollektoren auf dem Aktivsonnenhaus®autark

Sonnenhaus - Solarheizung

Der Solartank eines Aktivsonnenhaus®bauhaus

Solarspeicher

Die Sonnenenergie wird in einem großen Pufferspeicher mit internem Trinkwasserboiler oder externer Frischwasserstation gespeichert. In diesem  kann Solarspeicher mit Hilfe des Mediums Wasser die Sonnenwärme über mehrere Tage oder Wochen gehalten werden. Damit ist auch an Schlechtwettertagen immer für Warmwasser und Heizung gesorgt. Bevorzugt kommen hohe Wasserspeicher mit mehrstufiger Be- und Entladung zum Einsatz, um eine optimale Temperaturschichtung zu erreichen. An dunklen Wintertagen kann bei Bedarf der obere Bereich des Speichers mit Holz- oder Pelletheizung nachgeheizt werden.

Holz- oder Pelletheizung

Das Aktivsonnenhaus zeichnet sich durch sehr hohe solare Deckungsgrade im Vergleich zu anderen Solarthermie-Häusern aus. Eine Deckung von 100 % würde jedoch zu vergleichsweise hohen Anschaffungskosten führen, weshalb ein solarer Deckungsgrad von 90 bis 95 % bevorzugt wird. Für den Restenergiebedarf, besonders in sonnenarmen Perioden im Winter, ist eine Holz- oder Pelletheizung die ideale Ergänzung. Holz bzw. die Pellets sind gespeicherte Sonnenenergie und verbrennt CO2-neutral. Es ist also auch ökologisches Bauen. Ein Kamin oder Kachelofen mit Wassereinsatz sorgt nicht nur für zusätzlichen Wohnkomfort, sondern belädt den Solarspeicher parallel. Damit stellt der Kaminofen zugleich ein zusätzliches Sicherheitssystem dar, was für eine angenehme Atmosphäre an kalten Wintertagen sorgt.

Sonnenhaus - Solarheizung mit Kamin

Kaminofen mit Wärmetauscher eines Aktivsonnenhaus®individo

Solarheizung - Fußbodenheizung - Heizen mit der Sonne

Flächenheizung eines Aktivsonnenhaus®

Flächenheizung / Fußbodenheizung

Für das behagliche Wohnklima im Aktivsonnenhaus sorgen Wand- und/oder Fußbodenheizungen. Diese Niedertemperaturheizflächen sind unsichtbar in Wände und Böden integriert. Sie geben die Wärme gleichmäßig an den Raum ab, so dass die Raumtemperatur immer ideal gehalten werden kann. Niedertemperaturflächenheizungen gelten als die angenehmste und gesündeste Art der Raumheizung, da sie dem menschlichen Wärmeempfinden am ehesten gerecht werden. Außerdem ermöglichen sie eine gute Ausbeute der Solarthermie, da Flächenheizungen in der Regel mit Temperaturen von 25 bis 35 Grad Celsius auskommen.