Eine Solaranlage nutzt die Sonnenenergie, um aus ihr nutzbare Energie zu gewinnen. Zum Beispiel in Form von Wärme oder Strom. Dabei wird in der Regel zwischen der Solarthermie (Umwandlung in Wärme) und der Photovoltaik (Umwandlung in Strom) unterschieden.
Bei der Solarthermie leiten Solarkollektoren die Wärme der auftreffenden Sonnenstrahlen über Rohre in einen Pufferspeicher. Von dort ist die so gespeicherte Energie zum Beispiel für die Erzeugung von Warmwasser oder das heizen nutzbar. Bei der Photovoltaik wiederum treffen die Sonnenstrahlen auf Solarzellen, die so Gleichstrom erzeugen. Über einen Wechselrichter wird dieser zu Wechselstrom und kann dann als Haushaltsstrom verwendet werden. Zudem kann der Strom auch in das öffentliche Netz eingespeist werden.
Beide Systeme lassen sich auf Wunsch kombinieren. Ihr Wirkungsgrad variiert jedoch je nach Gebäudetyp, der Größe, den Gegebenheiten vor Ort und weiteren Faktoren. In der Regel lassen sich durch Solarthermie und Photovoltaik jedoch ein Großteil der im Haushalt benötigen Energie abdecken. Das spart nicht nur Energiekosten, sondern trägt auch einen großen Anteil am Umweltschutz. Bei optimaler Planung und Ausführungen lassen sich so über 90 Prozent des Bedarfs an Heiz- und Warmwasserenergie über die Sonne erwirtschaften.